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Probematerial
ca. 2 - 5 ml EDTA-Blut, DNA
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Präanalytik
Zur Vermeidung einer Kontamination der Probe bitte ein separates Probenröhrchen einsenden.
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Probentransport
Postversand möglich, bei längerer Lagerung gekühlt (+ 2°C - + 8°C)
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Klinische Indikationen
Weitere Untersuchung bei Innenohrschwerhörigkeit (prälinguale Schwerhörigkeit)
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Methode
Nachweis von Punktmutationen mittels Sequenzanalyse des GJB2-Gens (2 Exons, +/- 10bp IVS; Stufe I). Deletions- und Duplikations-Nachweis mittels MLPA (Multiplex Ligation-dependent Probe Amplification, Kit P163-C1; Stufe II).
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Ansatztage
Mo - Fr (auf Anfrage), Untersuchungsdauer 6 - 8 Wochen
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Referenzbereiche
NG_008358.1, NM_04004.5
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Hinweise / Bemerkungen
Die prälinguale Schwerhörigkeit (autosomal rezessive Innenohrschwerhörigkeit, ARNSHL) tritt mit einer Häufigkeit von ca. 1 : 1000 auf. Etwa 75 % bis 80 % aller Fälle werden autosomal rezessiv vererbt.
In bis zu 50 % der Fälle einer ARNSHL, die in der Regel mit schwerer Ausprägung aufgrund cochleärer Defekte einhergeht, können Mutationen im Connexin-26-Gen auf Chromosom 13 detektiert werden. Für dieses Gen sind bei Kontrollpersonen zudem mehrere Polymorphismen bekannt. -
Querverweise