-
Probematerial
ca. 1 ml Serum (zentrifugiert und abpipettiert !) oder ein Homocystein-Stabilisatorröhrchen
-
Präanalytik
Blutentnahme nüchtern.
Wird kein Stabilisator-Röhrchen verwendet, so muss zur Vermeidung einer artifiziellen Freisetzung von Homocystein aus Erythrozyten das Serum/Plasma bis spätestens 30-45 Minuten nach der Blutentnahme abgetrennt werden. -
Probentransport
Botendienst empfohlen.
-
Klinische Indikationen
Weitere Untersuchung bei Mangel an Vitamin B12, Vitamin B6 oder Folsäure, Abklärung des Arteriosklerose-Risikos
-
Methode
HPLC
-
Ansatztage
Mo, Mi, Fr (Untersuchungsdauer 1 Tag)
-
Referenzbereiche
Einteilung der Homocystein-Bereiche nach Handlungsbedarf
Messwert Einschätzung Klinische Beurteilung
<10 µmol/l günstig Kein Handlungsbedarf 10 - 12 µmol/l Tolerabel (bei Gesunden) Handlungsbedarf für Patienten mit erhöhtem Risiko >12 – 30 µmol/l Moderate Hyperhomocysteinämie Handlungsbedarf für Gesunde und Patienten bei Werten > 12 µmol/l >30 – 100 µmol/l Intermediäre Hyperhomocysteinämie
>100 µmol/l
Schwere Hyperhomocysteinämie -
Source Reference Ranges
Stanger O et al. Konsensuspapier der D.A.CH.-Liga Homocystein Homocystein über den rationellen klinischen Umgang mit Homocystein, Folsäure und B-Vitaminen bei kardiovaskulären und thrombotischen Erkrankungen - Richtlinien und Empfehlungen. J Kardiol 2003; 10: 190-8.
Herrmann W. Hyperhomocysteinämie, B-Vitamin-Mangel und Gefäß- sowie neurodegenerative Erkrankungen. In: L. Thomas (Hrsg.) Labor und Diagnose, 7. Aufl., 2007. -
Querverweise
-
Akkreditierung
-
Stand
15. März 2023