Myoadenylat-Desaminase-Mangel (MAD)

Benigne congenitale Hypotonie, Adenosin Monophosphat Deaminase 1 Defizienz, AMPD1 (OMIM102770)
  • Probematerial

    ca. 2 - 3 ml EDTA-Blut, Probanden-DNA
    Zur Vermeidung einer Kontamination der Probe bitte ein separates Probenröhrchen einsenden !

  • Probentransport

    Postversand möglich,
    bei längerer Lagerung gekühlt (+2°C - +8°C)

  • Klinische Indikationen

    Verdacht auf MAD bei variabler Ausprägung der klinischen Symptomatik: metabolische Myopathie mit belastungsabhängiger leichter Ermüdbarkeit, Muskelkrämpfen oder Myalgien und ggf. Myoglobinurie

  • Methode

    Fremdleistung

  • Ansatztage

    Mo - Fr (auf Anfrage)

  • Hinweise / Bemerkungen

    Die Erkrankung wird autosomal dominant vererbt (Prädisposition).
    Das AMPD1-Gen (Adenosine monophosphate deaminase 1-Gen) liegt auf Chromosom 1 (1p13-23).
    Bei der Mehrzahl der Betroffenen in der mitteleuropäischen Bevölkerung findet sich ein pathogenes Allel, auf dem sich zwei Mutationen befinden. Eine Heterozygotie (Häufigkeit: ca. 1 : 10) ist in der Regel nicht mit einer klinischen Symptomatik verbunden.
    Homozygote Träger beider Mutationen (Häufigkeit: ca. 1 : 100) können klinisch asymptomatisch sein oder das beschriebene klinische Bild in unterschiedlicher Ausprägung zeigen. Ein kleiner Anteil Homozygoter (etwa 1.8% der Bevölkerung) zeigt Symptome des "chronic fatigue" und Produktivitätsverlust sowie die Veranlagung zu stressbedingten Dysmenorrhö, koronarer Herzerkrankung und Apoplex. Fehlen der AMPD-Aktivität bei normaler Phosphorylase- und Phosphofruktokinase-Aktivität.

  • Akkreditierung

  • Fremdlabore

    Labor Limbach

  • Stand

    15. März 2023