Proinsulin intakt

  • Probematerial

    ca. 1,0 EDTA-Plasma

  • Präanalytik

    Wegen der besseren Stabilität sollte EDTA-Blut bevorzugt abgenommen werden. Bei längerer Lagerungszeit (> 24 Stunden) sollte das EDTA-Blut zentrifugiert und das Plasma in ein separates Röhrchen (ohne Zusatz) abpipettiert werden. Die Probe ist dann gekühlt (+ 2°C - + 8°C) zu lagern. Bei Abnahme von Vollblut muss dieses nach der Abnahme direkt zentrifugiert und das Serum in ein separates Röhrchen abpipettiert und tiefgefroren werden (ca. - 20°C).

  • Probentransport

    Postversand möglich,
    Probentransport gekühlt (+ 2°C - + 8°C) für EDTA-Blut und tiefgefroren (ca. - 20°C) für Serum

  • Klinische Indikationen

    Diabetes mellitus Typ 2 zur - Klassifizierung der Insulinresistenz - Therapiefindung - Therapieverlaufskontrolle - Identifikation von Hochrisikopatienten (KHK)

  • Methode

    Fremdleistung

  • Hinweise / Bemerkungen

    Die genetisch determinierte Insulinresistenz und die Insulin-Sekretionsstörung der Bauchspeicheldrüse sind wesentliche Kennzeichen des Diabetes mellitus Typ 2. Bei steigender Insulinresistenz wird die Kapazität des Enzymsystems zur Herstellung von Insulin und C-Peptid aus Proinsulin überschritten mit nachfolgend ansteigenden Proinsulinwerten. Hieraus ergibt sich: - Proinsulin intakt nicht erhöht: Sekretionsleistung der β-Zelle nicht gestört, insulinotrope Therapie möglich - Proinsulin intakt erhöht: Insulinresistenz mit Sekretionsstörung wahrscheinlich. Behandlung der Insulinresistenz empfohlen und Velaufskontrolle des Proinsulin in ca. 3 Monaten Zudem gelten erhöhte Werte des intakten Proinsulin als Risikofaktoren für eine KHK.

  • Kommentar

     

  • Akkreditierung

  • Stand

    15. März 2023