Scapulo-peroneales Syndrom (SPS, MIM#181400; AD)
Desmin assoziierte myofibrilläre Myopathie (MIM#601419), Stark-Kaeser Syndrom, Humangenetik-
Probematerial
2 - 5 ml peripheres EDTA-Vollblut, DNA
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Präanalytik
Zur Vermeidung einer Kontamination der Probe bitte ein separates Probenröhrchen einsenden !
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Probentransport
Postversand möglich,
bei längerer Lagerung gekühlt (+2°C - +8°C) -
Klinische Indikationen
V.a. scapulo-peroneales Syndrom
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Methode
Sequenzanalyse des DES-Gens (9 Exons) einschl. flankierender Intronsequenzen (±10bp IVS). Nicht-akkreditiertes Verfahren.
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Ansatztage
Mo - Fr (nach Anfrage)
Untersuchungsdauer 4 – 6 Wochen -
Referenzbereiche
NM_001927, NG-008043.1
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Hinweise / Bemerkungen
Das Scapulo-peroneale Syndrom (MIM#181400, auch scapulo-peroneales Amyotrophie oder Stark-Kaeser-Syndrom) ist eine neurogenetische Erkrankung aufgrund von Mutationen im Desmin-Gen (DES, MIM*125660, 2q35). Der assoziierte Erbgang ist autosomal dominant. Klinisch zeigt sich u.a. eine bilaterale Fußheberschwäche, Spitz-/Klumpfuß-Konformation, eine peroneale Muskelschwäche/-atrophie, eine Schultergürtelmuskelschwäche/-atrophie. Die Mutationsdetektionsrate beträgt für die DES-Genanalyse bei den myofibrillären Myopathien nach derzeitigem Stand ca. 99%. Differentialdiagnostisch sind für das scapulo-peroneale Syndrom neben anderen myofibrillären Myopathien (mit Mutationen der Gene: CRYAB, MYOT früher TTID, LDB3 vormals ZASP, FLNC und BAG3 u.a. Myskeldystrophien vom Glieder-Gürtel-Typ, myopathische Syndrome sowie hereditäre Polyneuropathien zu nennen.
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Querverweise